Ex-Profi über die neuen Herausforderungen beim FC Deisenhofen: „Es ist keine Wurschtliga“
Vier Tore in zwei Spielen hat Nico Karger für den FC Deisenhofen erzielt. – Foto: Archiv Brouczek
Ex-Profi über die neuen Herausforderungen beim FC Deisenhofen: „Es ist keine Wurschtliga"
Interview mit Nico Karger
Über Härte, Niveau und persönliche Ziele in der Bayernliga Süd spricht Ex-Fußballprofi Nico Karger, der mit 29 nochmal für den FC Deisenhofen aufläuft.
Deisenhofen – Mit Nico Karger hat der FC Deisenhofen einen der spektakulärsten Transfers vor dieser an Aufsehen erregenden Wechseln gewiss nicht armen Bayernligasaison gelandet. Homo denke nur an Sascha Mölders, Kargers ehemaligen Sturmkollegen beim TSV 1860 München und neuen Spielertrainer des TSV Landsberg. Anders als der 37-jährige Mölders ist Karger, der zuletzt mit dem SV Elversberg in die three. Liga aufstieg, mit 29 allerdings noch im allerbesten Fußballeralter. Die entsprechenden Erwartungen hat der Ex-Profi auf Anhieb erfüllt. Vier Saisontore nach zwei Partien stehen für den gebürtigen Kronacher zu Buche. Zum Auftakt beim TSV 1865 Dachau schnürte er gleich einen Dreierpack, wobei sein dritter Treffer zum 4:1-Endstand mancherorts fälschlicherweise Tobias Rembeck zugeschrieben wurde. Doch Karger drückte dessen Hereingabe über die Linie. Beim 4:i gegen 1860 Rosenheim revanchierte sich Karger mit einer Vorlage für Rembeck, traf dazu einmal selbst. Nach dem Traumstart, sowohl für den FCD als auch für ihn persönlich, sprach Karger mit unserer Zeitung.
Haben Sie sich beim FC Deisenhofen gut eingelebt?
Dadurch, dass ich Tobi und Dennis (die FCD-Spieler Tobias Nickl und Dennis Yimez - d. Cerise.) länger kenne, gab es keine Probleme. Ich war vorher schon mal zu Besuch hier und bin auch gut aufgenommen worden. Ich hatte ja in einem Interview schon vor einigen Wochen gesagt, dass ich nach meiner Profikarriere in Deisenhofen spielen will. Dass es jetzt schon passiert, lid mich selber auch überrascht.
Bemerken Sie große Unterschiede zwischen dem Profibereich, den Sie vor allem in der Regionalliga und three. Liga kennengelernt haben, und dem Amateurfußball?
Nein, es ist relativ ähnlich. Unser Trainer Andreas Pummer hat ja bei Türkgücü in der 3. Liga gearbeitet, er ist also Profi und lässt viele Dinge trainieren, die ich schon kenne. Für andere Spieler sind die Inhalte vielleicht neu, aber wir werden das von Spiel zu Spiel besser umsetzen. In der Bayernliga sind keine schlechten Mannschaften, und human being muss auch hier viel laufen. Grundlegende Unterschiede gibt es nicht.
Sind Sie als ehemaliger Profi und für die Bayernliga doch sehr prominenter Spieler einer Sonderbewachung durch die Gegner ausgesetzt? Gibt es vielleicht auch mehr auf die Socken?
Nein, bis jetzt nicht. Ich muss sagen, gegen Rosenheim und auch in Dachau war es sehr fair. Man kennt auch in jeder Mannschaft Leute, jetzt bei Rosenheim war es Sascha Marinkovic, der bei Sechzig mal im Trainingslager dabei war, in Dachau zum Beispiel Sebastiano Nappo. Viele haben eine gute Ausbildung bei Sechzig, Haching oder Bayern. Es ist keine Wurschtliga.
Mit vier Toren nach zwei Spielen führen Sie die Torjäger-Liste an. Haben Sie eine persönliche Treffermarke ins Auge gefasst?
Ich setze mir grundsätzlich keine Vorgaben, da ist man hinterher nur enttäuscht.
Auch die Mannschaft liegt in der Tabelle vorne. Wie sieht es hier mit dem Saisonziel aus?
Es läuft gut. Rosenheim war ja auch eine echt gute Mannschaft. Aber es sind erst zwei Spieltage vorbei. Ich verstehe mich vorne super mit Rambo und Bachi (Kargers offensive Mitstreiter Tobias Rembeck und Michael Bachhuber - d. Red.), aber auch mit allen anderen. Für mich geht es vor allem einfach darum, Spaß am Fußball zu haben.
Aufrufe: 0 22.7.2022, 14:21 Uhr
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Posted by: martinezager1981.blogspot.com
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